Montag, 29. Juni 2015

Willkommen auf meinem Blog

Ich bin seit April 2009 im Ruhestand und widmete mich seitdem meinen Hobby`s Flohmärkte und Antiquitäten. Ich war auf Märkten in Südtirol, Spanien, Österreich und Deutschland unterwegs. 2007 und 2008 bin ich jeweils den Jakobsweg (Camino di Santiago - Camino France) in Spanien gegangen, zu Fuß, 2007 war ich 6 Wochen unterwegs und 2008 waren es 8 Wochen.

Im April 2012 wohne ich allein in einem wunderschönen Almhaus in 6154 Vals im Valsertal in Tirol / Austria und fühlte mich dort sehr wohl.
Von dort aus war ich schnell in Südtirol, in Österreich oder auch mal in Deutschland, wenn es sich mal ergab.
2014 verkaufte ich mein Hab und Gut und erwarb ein Wohnmobil, Herby, mit dem ich seitdem allein auf Reisen bin.
Zur Zeit befinde ich mich mit meinem Wohnmobil in Tarifa / Andalusien / Südspanien und möchte dann im Frühjahr nach Portugal und Westspanien aufzubrechen.
Die Algarve und die Orte meines Jakobsweges möchte ich noch einmal wiedersehen, das ist mein bisheriger Reiseverlaufsplan.....

Überwintern in Andalusien

Ich lerne das Land kennen .....
Was mich jedoch auf der Reise nach Süden erst einmal erwartete, waren Regen, Sturm und Unwetter. Damit hatte ich zwar nicht gerechnet, aber da musste ich nun durch. Es beschleunigte meine Fahrt, da der jeweilige Aufenthalt über Nacht in der Nähe oder direkt an der Küste immer sehr „ bewegt „ war. Starkregen und Sturmböen machten die Nacht manchmal zum Abenteuer „auf See“.
In Frankreich sah ich Zerstörungen an der Küstenstrasse, die ich in diesem Ausmaß noch nicht gesehen hatte. Grosse Baumstämme, die im Meer trieben, hatten Restaurants zerstört, die Strände waren verwūstet, Infrastruktur zerstört.
Nach diesen Erlebnissen trieb es mich trotz angenehmer Temperaturen - 19 Grad - weiter Richtung Süden. Um vorwärts und meinem Ziel näher zu kommen, wählte ich die Autobahn.



Denia in Spanien war mein nächstes Etappenziel. Das schlechte Wetter hörte nicht auf, es begleitete mich weiter bis dorthin. 
Ich übernachtete in Strassen von im Winter verlassenen spanischen Feriensiedlungen, es war dort unheimlich, menschenleere Betonsilos um sich herum zu sehen. Als einmal ein Café aufsuchen wollte, musste ich fast 5 Km laufen, bis ich fündig wurde. Hier hielt mich nichts, weiterfahren. In Denia hatte ich mir einen Wohnmobilstellplatz ausgesucht und die GPS Daten in meinen Bordcomputer eingegeben. Als ich ankam, ein verlassener Platz mit Bauschutt und Trümmern von Gebäuden.Ja, das war es dann wohl, doch dahinter befand sich ein Campingplatz, der mich gestrandeten mit einem Angebot von 12,50 EUR lockte. Ein Feldweg führte dorthin und irgendwie schaffte ich es, den Eingang zu finden.
Er war erstaunlich gut ausgestattet und ein Lokal war geöffnet, das von einem Deutschen geführt wurde. Zum Strand waren es ca. 200 Meter Weg und ich nutzte ihn, um ans Meer zu kommen. Auch hier hatte der Sturm seine Spuren hinterlassen, der Strand war voll von angeschwemmtem Müll und die einsetzende Flut begrüsste mich nicht gerade freundlich. Zwei Tage blieb ich in Denia, traf Freunde {Jadwiga } und verbrachte den Tag mit Ihnen in ihrem Haus in der Nähe. Dann ging es weiter Richtung Süden, immer der A7 folgend, an der Küste entlang.
Seltsame Bilder, eine Russisch Orthodoxe Kirche taucht auf mitten im Wald. Und die Strasse führt immer am Meer entlang, ein gutes Gefühl fliesst in mich ein und nimmt Besitz von mir.
Das Wetter wird besser und auch die Eindrücke bekommen mir gut. Der Süden kommt näher, je weiter ich fahre. Am Abend finde ich einen Campingplatz direkt am Meer und bleibe dort für eine Nacht. Strom, Wasser und Entsorgung waren nötig und ein vernünftiges Essen im Restaurant mit einem guten Rotwein war auch nicht zu verachten. Die Nacht war ruhig, am nächste Morgen Sonne.

Es wurde warm und ich fand gegen Mittag einen schönen Ort, die Sonne am Strand zu geniessen und zum Essen zu bleiben. Ein Strandspaziergang in der Sonne tat mir gut.
Ein sauber Strand - schön !


Herby fühlt sich wohl in der Sonne, er hat Strom und frisches Wasser und auch ich bin gut versorgt. Am nächsten Morgen geht es weiter, immer die Küste entlang. Als ich Marbella erreiche, wir es langsam Zeit, einen Platz zum Übernachten zu finden, ein Campingplatz direkt an der A7 bietet sich an, er ist gut ausgestattet und auch recht günstig.
Dann endlich ist mein Ziel, Tarifa, am Nachmittag erreicht, ich treffe mich dort mit Petra und Henrik, die in der Nähe von Tarifa wohnen und sie zeigen mir einen Platz direkt am Meer, ein wunderschönes Fleckchen Erde.

Endlich angekommen, Sonne, Wärme, Strand und sympathische Freunde.Das ist der Ort, an dem ich angekommen bin, wo ich erst einmal bleiben möchte. 



Was kann es schöneres geben als an diesem wunderschönen Fleckchen Natur zu verweilen. Mit den Gezeiten des Atlantik verändern sich die Eindrücke. Dies zu spüren ist ein Gottesgeschenk.
Sonnenuntergänge am Meer, der Himmel ist jeden Abend verzaubert.
Und ein Lagerfeuer am Abend beendet den Tag.